Konzept
„Aufgabe von Gewalt- und Rassismusdeeskalation ist es, sich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu verständigen, um zu begreifen, zu erfahren und zu verstehen, was Sinn macht, Wert hat, als Regel taugt und deshalb für alle gelten soll und kann.“
Shirin Pargas
Wer Gewalt und Rassismus vermeiden, verhindern, oder sogar deeskalieren will, muss genau wissen, worum es sich handelt, wo Ursachen zu suchen und zu finden sind, welche Wirkungen und Spuren Gewalt hinterlässt und woran man Gewalt, auch versteckte, heimliche Alltagsgewalt, erkennen kann. Gewalt muss als Gewalt erst einmal erkannt werden, um deeskaliert werden zu können.
Das Training ist in der Regel als handlungsorientiertes Seminarprogramm konzipiert. Im Mittelpunkt steht der Wechsel von Theoriereflexion und praktischen Trainingssequenzen. Dabei geht es zum einen um das Kennen lernen und Ausprobieren von konkreten Verhaltensmöglichkeiten in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen, zum anderen um den Aufbau von reflektierten Positionen zur offensiven, möglichst gewaltlosen Auseinandersetzung mit aggressiven oder gewaltbereiten Jungen, Mädchen, Jugendlichen und Erwachsenen. Das Training basiert auf thematischen Bausteinen, die je Trainingsgruppe in unterschiedlichen Sequenzen anwendungsorientierte Hilfe zur Übertragung in die eigene Bildungsarbeit eröffnen.