Kampfesspiele®

Kampfesspiele® unterstützen Jungen in ihrer persönlichen Entwicklung und machen Spaß.
Wichtige Entwicklungsanregungen für Jungen über die Kampfesspiele® sind insbesondere:

  1. Einen positiven Umgang mit männlicher Kraft und Aggression. Die Jungen lernen mit Fairness, mit ganzer Kraft und ohne Verlierer zu kämpfen.
  2. Eine Stärkung des Selbstvertrauens und der Handlungsfähigkeit.
    Die Jungen lernen, sich bei Bedrohung und Anspannung wach und angemessen der Herausforderung zu stellen.
  3. Eine Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen.
    Mit den Kampfesspielen® können Themen wie „Selbstachtung“, „drohende Beschämung“, „Gesichtsverlust“ und „Ehre“, die für Jungen eine zentrale Rolle spielen, bearbeitet werden.
  4. Die Erfahrung von bisher wenig beachteten Werten.
    Es ist schön respektiert und geachtet zu werden. Doch wenn ich anderen Angst mache, lassen die mich alleine.

Konzept

Wenn Jungs Kampfsport machen wollen, dann sagt das viel über ihre Selbstwahrnehmung aus. Jungen fühlen sich bedroht. Sie wollen nicht hilflos und ohnmächtig sein. Da sie aber genau diese Gefahr sehen, wollen sie sich davor schützen.
Sie wählen verschiedene Schutzmechanismen. Die einen sind übervorsichtig und gehen in den Rückzug, fühlen sich dabei als Versager, Jungen zweiter Klasse. Die anderen treten die Flucht nach vorn an: Sie verdrängen ihre Angst, manche gehen stattdessen in den Angriff oder werden gewalttätig.
Beiden Gruppen gemein ist, dass die Jungen keinen geeigneten Weg finden, sich adäquat zu behaupten. Kampfesspiele werden daher oft als eine Methode innerhalb von Selbstbehauptungstrainings eingesetzt. Dabei lernen die Jungen, wie sie sich anderen gegenüber behaupten können, ohne gewalttätig zu sein.
In den Trainings geht es nicht darum, eine sportliche Technik zu erlernen. Vielmehr sollen die Jungen die Möglichkeit haben, ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu erweitern.

Zielsetzung

Ziel ist es auch, dass die Jungen erkennen können, dass das tradierte Rollenbild viele Fähigkeiten verkümmern lässt. Sie werden ermutigt, sich selbst in der ganzen Eigenart anzunehmen und die eigenen Fähigkeiten unabhängig von Geschlechtsrollenerwartungen zu entwickeln.
Kampfesspiele® ist eine geschützte Wortmarke und nur Personen, die die Anleiterweiterbildung mit 72 UE absolviert haben, dürfen ihn nutzen und diese Trainings anbieten.

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