Die Intensivpädagogische Hilfe wird bei Krisen von jungen Menschen eingesetzt, damit eine umgehende Intervention erfolgen kann. Krisen gehören zur Entwicklung von Jugendlichen und zum Prozess des Erwachsenwerdens als etwas Selbstverständliches dazu.
Jugendliche reagieren jedoch auf ihre Lebenssituation. Sie reagieren auf Gewalt, Unterversorgung, Überversorgung, Instabilität oder Perspektivlosigkeit. Von einer Krise sprechen wir, wenn ein Zustand psychischer oder physischer Belastung eingetreten ist, der sich deutlich von der Normalbefindlichkeit abhebt und als nicht mehr erträglich empfunden wird.
Auch Jugendliche die aufgrund mangelnder Kompetenz mit Wohnungsproblemen zu tun haben oder einen Drogenmissbrauch betreiben, sind mit dieser Hilfe angesprochen.
Im Zentrum der Hilfe steht der Jugendliche. Die Intervention in einer belastenden Lebenssituation sollte immer in Absprache mit den Betreffenden zusammen erfolgen.
Ziel der IPH ist es, die Jugendlichen dahingehend zu unterstützen, dass diese ihre Ressourcen (wieder) entdecken, neue Handlungsstrategien entwickeln und ihre Kompetenzen erweitern, um den Lebensalltag gestalten zu können.
Die Ziele liegen auch darin, Phasen und Momente zu erkennen, in denen ein Jugendlicher dringend Untersützung benötigt. Im Falles eines Suchtmittelkonsums oder – missbrauchs gilt es, diese rechtzeitig zu erkennen und geeignete Hilfsmaßnahmen einzuleiten.